Für Hersteller, die Möbel aus der Türkei in die VAE exportieren möchten, ist es entscheidend, die Zollverfahren in Dubai zu verstehen. Die VAE bieten einen offenen und entwickelten Markt für die Lieferung von Möbeln an Einzelhandels- und Unternehmensprojekte, insbesondere über Dubai und Abu Dhabi. Der Exportprozess umfasst jedoch mehr als nur den Versand von Produkten. Der Zoll von Dubai zertifiziert die Qualität und Verpackung des Produkts und erteilt Einfuhrgenehmigungen auf Grundlage seines Ursprungs. Der Exportprozess umfasst die folgenden Schritte: Ursprungszeugnis: Die Einholung eines vom türkischen Handelsministerium oder den zuständigen Handelskammern genehmigten Ursprungszeugnisses ist obligatorisch. Dieses Dokument weist nach, dass das Produkt in der Türkei hergestellt wurde und ist eines der ersten Dokumente, die während des Zollprozesses geprüft werden. Handelsrechnung: Die Rechnung muss den Produktnamen, die Menge, den Einzelpreis, den Gesamtbetrag, die Zahlungsbedingungen, die Liefermethode, die INCOTERMS sowie vollständige Käufer-Verkäufer-Informationen enthalten. Die Rechnung muss in englischer Sprache verfasst sein. Packliste: Eine Packliste mit Details zur Produktverpackung muss den Inhalt jedes Pakets deutlich zeigen. Die Liste muss die Anzahl der Pakete, das Bruttonettogewicht, die Abmessungen und die Produktcodes enthalten. Transportdokument: Frachtbrief: Bei Seeexporten wird der Originalfrachtbrief als BOL ausgestellt. Dieses Dokument gibt den Transport und den Bestimmungsort des Produkts an. Bei Lufttransport ist ein Luftfrachtbrief (AWB) ausreichend. Zollerklärung: Das Produkt verlässt die Türkei mit einer vom Exporteur oder Zollagenten ausgestellten Zollerklärung. Die Erklärung umfasst das Ursprungszeugnis, die Rechnung, die Packliste und das Transportdokument. Zollverfahren in Dubai: Bei der Ankunft im Hafen von Jebel Ali oder Mina Rashid wird das Produkt vom Zoll der VAE geprüft. Dabei werden die folgenden Schritte befolgt: Zollwertbestimmung: Der Zoll wird auf Grundlage des Rechnungswerts des Produkts berechnet. Auf Möbelprodukte wird üblicherweise ein Zoll von 5 % erhoben. Der Satz kann für spezielle Materialien variieren. Dokumentenprüfung: Zollbeamte prüfen das Ursprungszeugnis, die Rechnung, die Packliste und die Transportdokumente. Für Produkte ohne arabische Etiketten kann zusätzliche Zeit angefordert werden. Physische Prüfung: Einige Container werden geöffnet und einer physischen Prüfung unterzogen, entweder stichprobenartig oder auf Grundlage einer Risikoanalyse. Verpackungsmaterial und Etikettierung des Produkts werden geprüft. Arabische Etikettenpflicht: Alle Möbelprodukte müssen mit arabischen Etiketten auf der Verpackung versehen sein. Produktname, Materialinformationen, Montageanleitung, Sicherheitshinweise, Pflegeempfehlungen und Herstellerinformationen müssen enthalten sein. Ohne dieses Etikett kann das Produkt vorübergehend abgelehnt werden. SASO oder SABER nicht erforderlich: Das in Saudi-Arabien für Möbelprodukte vorgeschriebene SABER-System ist in den VAE nicht gültig. Für einige Projekte kann der Käufer jedoch einen speziellen Prüfbericht anfordern. Prüfberichte: Der Zoll der VAE verlangt in der Regel keine Prüfberichte, Käufer oder Projektmanager können jedoch gezielt einen Entflammbarkeitstest, eine BS 5852-Hygieneoberfläche oder einen Materialinhaltsbericht anfordern. In diesem Fall müssen die Berichte von international anerkannten Laboren eingeholt werden. Logistik und Vertrieb: Nach der Zollabfertigung wird das Produkt an das Lager oder den Projektstandort des Käufers geliefert. Wird die Freihandelszone Jebel Ali genutzt, kann das Produkt außerhalb des Zolls bleiben und von dort aus vertrieben werden. Tipp: Exporteure können den Prozess beschleunigen, indem sie mit einem lokalen Zollagenten in Dubai zusammenarbeiten. Dieser Makler prüft die Dokumente im Voraus und erledigt die Zollformalitäten zügig. Daher ist die vollständige Einhaltung der Zollverfahren in Dubai beim Möbelexport aus der Türkei in die VAE entscheidend, um Störungen zu vermeiden. Die Erstellung der korrekten Dokumente, die Verwendung arabischer Etiketten und die Zusammenarbeit mit einem lokalen Partner bieten erhebliche Zeit- und Kostenvorteile. Bei korrekter Umsetzung dieser Schritte kann der Exportprozess schnell, reibungslos und profitabel abgewickelt werden.
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Möbelexporte aus der Türkei in die VAE: Zollverfahren in Dubai