Eine der wichtigsten Aufgaben für Hersteller, die Möbel aus der Türkei nach Saudi-Arabien exportieren möchten, ist die Beschaffung der richtigen Dokumente und Konformitätsgenehmigungen. Die primär zuständige Behörde für Möbelexporte ist die SASO (Saudi Standards Metrology and Quality Organization), nicht die SFDA (Saudi Arabian Food and Drug Administration). Gesundheitsinstitutionen wie die SFDA können jedoch auch an Unternehmensprojekten beteiligt sein, insbesondere in Bereichen wie Krankenhäusern, Büros und Bildungseinrichtungen. Alle für den Möbelexport erforderlichen Prozesse werden von der SASO verwaltet, und die Produkte müssen über das Saudi Conformity Assessment Program (SABER) zugelassen werden. Dieses System arbeitet elektronisch, und Exporteure benötigen ein SABER-Konto. Die für den Export erforderlichen Dokumente sind: Ursprungszeugnis: Ein vom türkischen Handelsministerium oder der türkischen Handelskammer genehmigtes Ursprungszeugnis ist erforderlich. Dieses Dokument belegt, dass das Produkt in der Türkei hergestellt wurde. Rechnung und Packliste: Die Handelsrechnung und die detaillierte Packliste sollten für den Upload in das SABER-System vorbereitet werden. Die Rechnung muss den Produktnamen, die Menge, den Einzelpreis, den Gesamtbetrag und die Zahlungsbedingungen enthalten. SASO-Konformitätszertifikat: Ein Zertifikat, das bescheinigt, dass die Produkte den saudischen Standards entsprechen. Dieses Zertifikat wird entweder vom Hersteller oder einem akkreditierten Prüflabor ausgestellt. Beispielsweise ist der Feuerhemmungstest BS 5852 für Büro- und Hotelmöbel vorgeschrieben. Prüfberichte: Für Möbelprodukte können technische Tests wie der Feuerhemmungstest BS 5852, der Hygieneoberflächentest EN 1021 und der Edelstahlgehalt AISI 304 verlangt werden. Diese Berichte müssen von international anerkannten Laboren bezogen werden. Arabisches Etikett auf der Verpackung: Alle Produktverpackungen müssen ein arabisches Etikett enthalten. Produktname, Inhaltsstoffe, Montageanleitung, Sicherheitswarnungen, Wartungsempfehlungen und Herstellerinformationen müssen enthalten sein. SABER-Registrierung und Fırtaş-Genehmigung: Jedes Produkt muss im SABER-System registriert werden. Nach der Registrierung wird ein Konformitätszertifikat der Fırtaş-Genehmigung ausgestellt. Ohne dieses Dokument kann das Produkt den saudi-arabischen Zoll nicht passieren. OEM-Produktionsdokumente: Wenn das Produkt unter einer Eigenmarke hergestellt wird, müssen auch der Vertrag mit dem Hersteller, die Informationen zum Markeninhaber und die Nutzungsgenehmigungsdokumente in das System eingegeben werden. Logistik- und Transportdokumente: Für den Export müssen Versanddokument, Frachtbrief, Versicherungspolice und Zollerklärung vorbereitet werden. Auf dem Seeweg sind die Häfen von Dschidda oder Dammam durchschnittlich in 14 Tagen erreichbar. Zusätzliche Informationen: Für einige Projekte, insbesondere Regierungsprojekte, können in den Ausschreibungsunterlagen zusätzliche Dokumente verlangt werden. Beispielsweise eine Zertifizierung des Qualitätsmanagementsystems nach ISO 9001, eine Zertifizierung des Umweltmanagementsystems nach ISO 14001 oder eine OEKO-TEX-Stoffzertifizierung. Diese Dokumente bieten zusätzliche Vorteile. Letztendlich reicht es nicht aus, einfach nur Qualitätsprodukte herzustellen, um Möbel von der Türkei nach Saudi-Arabien zu exportieren. Die Vorbereitung der richtigen Dokumentation, die Registrierung beim SABER-System und die Einreichung vollständiger arabischer Unterlagen sind für den Prozess von entscheidender Bedeutung. Wenn diese Schritte korrekt ausgeführt werden, verläuft der Export reibungslos und es können langfristige Geschäftsbeziehungen aufgebaut werden.
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Möbelexporte aus der Türkei nach Saudi-Arabien: SFDA-Genehmigung und Dokumentation